Mitteilung der "Elterninitiative Neu Zittau" vom 12.07.2004


Zum Besuch von Staatssekretär Gorholt in Neu Zittau


Am dritten Sonntag in Folge trafen sich Eltern, Schüler und Lokalpolitiker trotz Ferienzeit in Neu Zittau. Es geht um die bisher versagte Einrichtung der 7. Klassen an der Grund- und Gesamtschule Neu Zittau. Nach rund 40 beim ersten, 30 beim zweiten Treffen, waren es fast 60 Teilnehmer. Dafür gab es einen Grund: es hatte sich ab Donnerstag schnell verbreitet: Bildungs-Staatssekretär Martin Gorholt, Bildungsminister Reiches Stellvertreter, hatte die Gesprächseinladung der Eltern angenommen und sein Kommen angekündigt. Ermuntert wurde er dazu auch vom Bundestagsabgeordneten Vogelsänger.

Aus Sicht vieler Eltern war das Gespräch ein Schritt nach vorn, Martin Gorholt bezeichnete den Gesamtschulstandort Neu Zittau als sinnvoll und sah ihn im Einklang mit der gültigen Schulentwicklungsplanung des Landkreises Oder-Spree. Wenn Frankfurter Schulräte den Standort bereits vor Mitte März tot geredet haben, waren das Aussagen, die "im Grunde nicht fallen durften".

Nach einem Informationsaustausch darüber, was eigentlich in den letzten Wochen den Eltern alles widerfahren ist, sagte Gorholt in 3 Punkten Unterstützung zu:

Von der Zahl 38 Schülerinnen und Schüler am ersten Schultag wurde nicht prinzipiell abgerückt, aber die Zählweise wird wohl mit mehr Augenmaß ausfallen, als es das Frankfurter Schulamt bisher vorhatte.

Bereits im Vorfeld wollen sich Marion Deutsch - die Sprecherin der Elterninitiative - und Staatssekretär Gorholt über den jeweils aktuellen Stand der Anmeldungen verständigen. Telefonnummern und Emailadressen zwischen beiden wurden vor Ort ausgetauscht.

Wenn trotzdem die Klassen nicht eingerichtet werden können, so Gorholt, muss die Ersatzschule vernünftiger als bisher geregelt werden. Hier sagte er allen Eltern zu, dass die Problemfälle bis zum Schuljahresbeginn geregelt werden. So wurden beispielsweise Eltern zur Gesamtschule 3 in Fürstenwalde verwiesen, obwohl sie sich für die Gesamtschule 1 im Zweitwunsch ausgesprochen hatten (weil einfach auch die Verkehrsverbindungen nichts anderes zulassen). Eltern sollen den Staatssekretär auch direkt per Post, Fax oder Email (martin.gorholt@mbjs.brandenburg.de) anschreiben können, so seine Zusage.

Ungeachtet der offensichtlichen Fortschritte im Dialog zwischen Eltern und Schulbehörden wollen sich die Eltern weiterhin an jedem Sonntag um 17 Uhr treffen.

Marion Deutsch